Delegiertenversammlung vom 4. Mai 2019 in Thun-Allmendingen

Berner unterstützen Samariter Schweiz mit einer Finanzspritze

Der Samariterverband Kanton Bern entrichtet Samariter Schweiz eine Zwischenfinanzierung und will dem "Mutterhaus" damit Zeit geben, sich neu auszurichten.

 

Die Vertreterinnen und Vertreter aus 91 Vereinen stimmten an der Delegiertenversammlung des Samariterverbands Kanton Bern in Thun-Allmendingen diskussionslos allen Traktanden zu. 

Die Präsidentin Doris Wolf rief im Tätigkeitsbericht auf, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern dem SSB, der in finanziellen Nöten steckt, die nötige Zeit zu geben. 

"Ich bin überzeugt, dass es gelingen wird, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen!"

Ingried Oehen, die an der letzten Abgeordnetenversammlung zur neuen Zentralpräsidentin gewählt wurde, rief auf: "Vielschichtige Veränderungen führten zu den Problemen. Einerseits wird es für die Vereine immer schwieriger, Vorstandsmitglieder zu finden. Dazu kommt, dass wir im Kurswesen vermehrt im Konkurrenzkampf stehen, woraus Mindereinnahmen resultieren."

Der Zentralvorstand arbeite daran, ein solides Finanzierungskonzept zu erstellen und damit den Grundstein für die Zukunft zu legen. "Ich hoffe, dass ihr alle mittragen helft, denn nur wenn wir alle am gleichen Strick ziehen, wird es gelingen, eine Samariterzukunft aufzubauen."

Der Samariterverband wird Samariter Schweiz mit einer Zwischenfinanzierung in der Höhe von 35'000 Franken unterstützen. 

"Begegnungen mit euch Samaritern sind so eine Sache, denn eigentlich möchte man nichts mit euch zu tun haben. Ein Zusammentreffen bedeutet nämlich Ernstfall", räumte Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz augenzwinkernd ein und zeigte sich beeindruckt, dass die 2706 Mitglieder aus den 140 Samaritervereinen im letzten Jahrt rund 35'400 Stunden Sanitätsdienst leisteten.

Beat Baumgartner, Präsident des Vereins firstresponder.be, freute sich über die gute Zusammenarbeit und fügte an: "Die Tatsache, dass die Samaritervereine in Kursen die Bevölkerung in Erster Hilfe ausbilden und viele Mitglieder sich als First Responder betätigen, trägt wesentlich dazu bei, dass mehr Patienten einen Herz-Kreislauf-Stillstand überleben."

Wahlen 

Leiterin Fachgruppe Regionalverbände: Danielle Brusato, Münsingen, neu. 

Kassier: Beat von Allmen, Worb, neu. 

Leiter GRPK: Otto Eichenberger, bisher. 

Mitglieder GRPK: Mirjam Blatter, Liebefeld, bisher. Ursula Lehmann, Rüdtligen, bisher. Sabrina Röthlisberger, Langnau, bisher.

 

Christine Mader